In einer grausamen Wendung des Schicksals bleibt Matt Tifft’s NASCAR-Traum in der Schwebe, da die Aufsichtsbehörde des Sports sich weigert, seine Rückkehr mindestens bis 2031 zu berücksichtigen. Einst ein vielversprechender Rookie in der Cup Series, wurde Tifft 2019 in den vorzeitigen Ruhestand gezwungen, nachdem er einen lebensverändernden Anfall erlitten hatte, ein medizinischer Rückschlag, der seitdem einen langen Schatten über seine Karriere geworfen hat.
Doch während der 28-Jährige sich zurück ins Leben gekämpft hat – von führenden Neurologen für gesund erklärt und sogar eine Rückkehr zum Rennsport in Super Late Models gewagt hat – haben NASCARs strenge medizinische Richtlinien jede sofortige Rückkehr gestoppt. Trotz seiner Hartnäckigkeit und seiner sauberen medizinischen Akte gibt die Aufsichtsbehörde nicht nach.
Was ist also das Problem? Und wird Tifft jemals eine weitere Chance bei NASCAR bekommen?
Vom Cup Series Hoffnungsträger zur medizinischen Unsicherheit
Tifft’s Aufstieg im Stock-Car-Rennsport war beeindruckend. Nachdem er in der Xfinity Series angetreten war, ergatterte er 2019 einen Vollzeitplatz in der Cup Series bei Front Row Motorsports – ein riesiger Schritt nach vorne für einen aufstrebenden Fahrer. Doch im Oktober dieser Saison, nur vier Rennen vor dem Finale, erlitt er einen Anfall, der alles durcheinander brachte.
Ärzte diagnostizierten bald Epilepsie, und während das allein schon ein großes Hindernis war, fügte Tiffts medizinische Vorgeschichte eine weitere Komplexität hinzu.
Im Jahr 2016 unterzog er sich einer Hirnoperation zur Entfernung eines Tumors, was Fragen aufwarf, ob seine früheren Verletzungen, Gehirnerschütterungen oder neurologischen Probleme eine Rolle bei seiner Anfallserkrankung gespielt haben. Könnte NASCAR einem Fahrer mit einer solchen Vorgeschichte erlauben, wieder hinter das Steuer zu steigen? Ihre Antwort: nicht für lange Zeit.
NASCARs brutale Zeitlinie: Keine Überprüfung bis 2031
Die Rückkehr von Tifft zum Rennsport schien eine Frage der Zeit zu sein, nicht ob, sondern wann. Nachdem er seinen Führerschein nach 10 anfallsfreien Monaten zurückbekommen hatte, kehrte er zum lokalen Rennsport zurück—mit vollständiger medizinischer Freigabe von Spezialisten.
Dennoch bleibt NASCAR in seiner Haltung fest, und stützt seine Entscheidung auf die langfristige gesundheitliche Stabilität. Der Sport wird seinen Fall nicht einmal neu bewerten, bis in sechs Jahren—ein Leben lang für einen professionellen Fahrer.
Tifft, obwohl enttäuscht, zeigt sich bemerkenswert verständnisvoll gegenüber dem Urteil.
„Ich habe viel Zeit, Mühe und Geld damit verbracht, durch das Land zu reisen, um von den besten Neurologen und oberen Halswirbelsäulenspezialisten freigegeben zu werden—nur um sicherzustellen, dass ich dort draußen sicher war,“ erklärte Tifft.
„Ich habe mit NASCAR gesprochen, nicht nur kürzlich, sondern auch in den vergangenen Jahren darüber, wie der Weg zurück aussehen könnte. Schließlich haben sie gesagt: ‚Es ist im Moment ein Nein.‘ “
Der härteste Teil? Andere Rennserien haben ihn bereits für den Wettbewerb freigegeben, aber NASCAR wird das Risiko nicht eingehen, wahrscheinlich aufgrund von Versicherungs- und Haftungsbedenken.
„Das ist der Grund, warum andere sanctionierende Verbände mich freigeben können und sie nicht“, enthüllte Tifft. „2031 hat NASCAR mir vorläufig gesagt, solange alles gut läuft, dass wir zu diesem Zeitpunkt überprüfen werden.“
Die Mentalität eines Kämpfers: Tifft weigert sich aufzugeben
Anstatt in Enttäuschung zu versinken, weigert sich Tifft, das Urteil seine Karriere definieren zu lassen. Er hat in Super Late Models konkurriert und baut langsam sein Selbstvertrauen und seine Rennfähigkeiten wieder auf.
Sein langfristiges Ziel? NASCAR zu beweisen, dass er bereit ist.
„Ich würde gerne irgendwann zu NASCAR zurückkehren“, sagte er zu The Athletic. „Wenn dieser Tag kommt, möchte ich so gut ausgebildet wie möglich sein—der beste Fahrer sein, der ich sein kann.“
Selbst wenn eine Rückkehr in die Cup Series nicht sofort erfolgt, ist er entschlossen, einen überlegten Ansatz zu verfolgen, indem er sich durch Short Tracks und niedrigere Serien hocharbeitet, bevor er eine vollwertige Rückkehr macht.
Ein harter Weg liegt vor uns – aber kein unmöglicher
Der Fall von Tifft ist eine ernüchternde Erinnerung an die strengen medizinischen Richtlinien von NASCAR. Während der Sport die Verantwortung hat, die Sicherheit der Fahrer zu gewährleisten, fühlt sich dieses Urteil besonders grausam an, angesichts des positiven Gesundheitsberichts von Spezialisten.
Der Weg zurück zu NASCAR ist lang und ungewiss, aber wenn die Geschichte etwas gezeigt hat, dann ist es, dass Matt Tifft nicht ohne Kampf aufgibt.
Jetzt ist es nur noch eine Frage, ob NASCAR ihn jemals wieder hineinlassen wird.