Jake Hughes fand sich während der letzten Runden des Jeddah E-Prix mitten im Kampf wieder und lieferte sich ein hitziges Duell mit Taylor Barnard um den zweiten Platz. In der vorletzten Runde wurde Hughes von der Strecke gedrängt, als Barnard in der ersten Kurve aggressiv die Tür zuschlug – ein Vorfall, der den Maserati MSG Fahrer zunächst dazu brachte, den Manöver als „am Limit“ zu bezeichnen.
Dennoch nahm Hughes trotz des hart umkämpften Kampfes und der verpassten Gelegenheit, den zweiten Platz zu sichern, den Rückschlag gelassen und erkannte an, dass er an Barnards Stelle wahrscheinlich das Gleiche getan hätte.
„Schau, es ist am Limit,“ gab Hughes nach dem Rennen zu. „Fair Play an Taylor. Er hat alles getan, was er tun musste. Man steigt aus dem Auto und denkt, es ist ein bisschen am Limit, aber ich würde wahrscheinlich das Gleiche tun, um ehrlich zu sein. Aber am Ende nehme ich ein Podium.“
Ein großer Schritt für Hughes und Maserati
Der dritte Platz markiert einen bedeutenden Moment für Hughes, da es sein erstes Podium seit dem Wechsel zu Maserati in der Off-Season ist. Es stellt auch sein drittes Karriere-Podium in der Formel E dar, nach seinem zweiten Platz beim Shanghai E-Prix in der letzten Saison.
Hughes‘ starkes Ergebnis war eine Fortsetzung seiner soliden Form, nachdem er am Freitag den fünften Platz belegt hatte. Da die Maserati DS-Antriebe sich als wettbewerbsfähig erwiesen, war Hughes zufrieden, wie das Team ihre Rennstrategie umsetzte.
„Ich bin wirklich glücklich, heute mein erstes Podium zu erreichen,“ sagte er. „Ich denke, wir haben ein wirklich gutes Rennen hingelegt. Wir haben im Grunde das Rennen so ausgeführt, wie wir es im Voraus wollten. Oli [Rowland] war heute einfach ein bisschen zu gut, und ich denke, wir waren gut genug, um mit Taylor und McLaren zu kämpfen.“
Maseratis Wiederaufstieg bringt Stellantis in den Meisterschaftskampf
Hughes‘ Podiumsplatzierung spielte auch eine entscheidende Rolle bei der Erhöhung von Stellantis—dem Hersteller hinter Maserati MSG und DS Penske—auf den zweiten Platz in der Formel E Herstellermeisterschaft. Das Team profitierte von Maximilian Guenther’s Sieg am Freitag, wodurch sie in Schlagdistanz zu den aktuellen Führern Nissan blieben.
„Abgesehen von Max heute hatten wir im Grunde alle vier Stellantis-Autos in den letzten Rennen in den Punkten,“ stellte Hughes fest. „Also denke ich, zusammen mit den Nissan-Jungs sehen wir gut aus—wahrscheinlich mehr als erwartet.“
Mit einem wettbewerbsfähigen Paket und aufbauendem Schwung ist Hughes optimistisch, dass Maserati und Stellantis den Druck auf Nissan aufrechterhalten können, während sich die Saison entwickelt.
„Diese Punkte jetzt auf das Konto zu bekommen, hoffentlich können wir auch einen starken Rest der Saison haben.“
Was kommt als Nächstes? Maserati strebt weiteren Erfolg an
Mit ihrer starken Leistung in Jeddah ist Maserati fest im Titelkampf, und Hughes‘ Podiumsplatzierung dient als Absichtserklärung für den Rest der Saison. Mit der enger werdenden Konkurrenz an der Spitze werden alle Augen auf Hughes und Maserati gerichtet sein, um zu sehen, ob sie ihre Aufwärtsbewegung fortsetzen und um Rennsiege und Meisterschaftsruhm kämpfen können.