Bevor Honda sich für Aston Martin entschied, führte das Unternehmen Gespräche mit mehreren Formel-1-Teams. Nun steht die japanische Marke vor einer großen Herausforderung im Hinblick auf die Vorschriften von 2026.
Honda’s Rückkehr zur Formel 1 war nichts weniger als eine Achterbahnfahrt. Nach einem peinlichen Start mit McLaren im Jahr 2015 konnte sich der japanische Hersteller mit Red Bull rehabilitieren und Max Verstappen zu vier aufeinanderfolgenden Weltmeisterschaften verhelfen.
Doch nach dem unerwarteten Rückzug im Jahr 2021 bereitet sich Honda nun auf ein weiteres umfassendes Comeback vor – diesmal mit Aston Martin als offiziellem Werkspartner für 2026.
Was die meisten Fans jedoch nicht wussten, ist, dass Honda mehrere Interessenten hatte, bevor der Deal mit Aston Martin abgeschlossen wurde.
Honda sprach mit „mehreren“ F1-Teams, bevor sie sich für Aston Martin entschieden
In einem aktuellen Interview mit Motorsport.com enthüllte Koji Watanabe, Präsident der Honda Racing Corporation (HRC), dass mehrere F1-Teams wegen einer potenziellen Partnerschaft für 2026 an ihn herangetreten waren.
„Einige Teams haben uns kontaktiert, da sie daran interessiert waren, mit Honda zusammenzuarbeiten. Wir haben mit diesen Parteien gesprochen und eine Entscheidung getroffen,“ erklärte Watanabe.
Honda hat sich offiziell im November 2022 als Lieferant für Antriebseinheiten für 2026 bei der FIA registriert—und von diesem Moment an begannen die Teams, sich zu umwerben.
„Ich kann Ihnen die genaue Zahl nicht nennen, aber mehrere Teams. Mit einigen von ihnen hatten wir nur einmal Kontakt. Mit anderen haben wir uns mehrere Male getroffen.“
Während Honda nicht bekannt gab, welche Teams beteiligt waren, deuten Spekulationen darauf hin, dass Namen wie Williams, McLaren und sogar Ferrari (für seine Kunden-Teams) im Gespräch gewesen sein könnten.
Warum Honda sich für Aston Martin und nicht für Red Bull oder andere Teams entschied
Die vorherige Partnerschaft von Honda mit Red Bull war ein riesiger Erfolg—aber die Beziehung war immer kompliziert.
✅ Vier aufeinanderfolgende Weltmeistertitel (2021-2024)
✅ Red Bulls Dominanz in der Ground-Effect-Ära
✅ Hondas Ingenieurskunst hinter dem RB19—dem dominantesten Auto in der F1-Geschichte
Warum hat Honda also Red Bull verlassen?
Der größte Grund war Red Bull Powertrains (RBPT).
Nach Hondas Ausstieg im Jahr 2021 gründete Red Bull seine eigene Motorenabteilung, RBPT, um das bestehende Antriebsdesign von Honda zu übernehmen. Doch als Red Bull eine Partnerschaft mit Ford für 2026 ankündigte, wusste Honda, dass es ein neues Zuhause finden musste.
Hier kommt Aston Martin ins Spiel.
Das in Silverstone ansässige Team hat mit erheblichen Investitionen von Lawrence Stroll rasant in der F1 an Bedeutung gewonnen. Nun, mit voller Werksunterstützung von Honda, positioniert sich Aston Martin als ernsthafter Titelanwärter für 2026 und darüber hinaus.
Honda sieht sich frühen Herausforderungen bei der Entwicklung des Motors für 2026 gegenüber
Trotz der Sicherung eines Werksvertrags mit Aston Martin steht Honda bereits vor ernsten Herausforderungen mit den neuen Motorenregulierungen von 2026.
„Wir haben Schwierigkeiten,“ gab Watanabe in einem Interview mit PlanetF1 zu.
„Alles ist neu… der Motor, die leichte Batterie und der kleine Motor mit großer Leistung. Es ist nicht so einfach zu entwickeln.“
Die Regulierungen von 2026 führen ein:
⚡ Mehr Elektrifizierung (50% der Leistung aus Elektromotoren)
⚡ Nachhaltige Kraftstoffe
⚡ Verringerte Abhängigkeit von Verbrennungsmotoren
Diese massiven Veränderungen haben Honda dazu gezwungen, sich anzupassen, und andere Motorenhersteller stehen wahrscheinlich vor ähnlichen Schwierigkeiten.
Was das für die Zukunft von Aston Martin und Honda bedeutet
Honda’s letzter Vollzeit-Rückkehr zur F1 dauerte Jahre des Scheiterns vor dem Erfolg—und dieses Mal sind die Einsätze noch höher.
Aston Martin setzt auf Hondas Fachwissen, um ihnen einen meisterschaftsgewinnenden Motor zu geben, aber Honda muss seine aktuellen Entwicklungsprobleme schnell überwinden.
Wird Honda der Herausforderung gewachsen sein und Aston Martin an die Spitze bringen, oder wird die Geschichte sich mit einem weiteren turbulenten F1-Comeback wiederholen?
Die Saison 2026 kann nicht früh genug kommen.