Racing Bulls verdoppelt sein Engagement in Verbindung mit Red Bull, während es sich darauf vorbereitet, seinen Formel-1-Herausforderer 2025, den VCARB02, zu präsentieren.
Laut AutoRacer wird das in Faenza ansässige Team wichtige Designelemente aus dem dominierenden RB20 der letzten Saison integrieren und die enge technische Partnerschaft mit Red Bull Racing fortsetzen.
Mit McLaren und Ferrari, die den Abstand zu den amtierenden Champions verringern, könnte dieser Schritt Racing Bulls’ beste Chance sein, sich als eine Top-Mittelfeldkraft zu etablieren—aber nicht jeder im Paddock ist darüber glücklich.
Racing Bulls wird Red Bulls Hinterradaufhängung, Getriebe & ‚Shark-Mouth‘-Seitenkästen verwenden
Nach einer beeindruckenden Kampagne 2024, in der Racing Bulls um den sechsten Platz in der Konstrukteursmeisterschaft kämpfte, verlangsamt sich das Team nicht.
Für die letzten drei Rennen der Saison 2024 hat Racing Bulls Red Bulls RB20-Hinterradaufhängung und Getriebe montiert und dabei die Regelungen der F1 genutzt, die es Junior-Teams erlauben, nicht-aerodynamische Komponenten von einem Senior-Team zu beziehen.
Für 2025 geht Racing Bulls noch weiter und integriert:
- Die Hinterradaufhängung des RB20
- Das Getriebe des RB20
- Die ‘Shark-Mouth’-Seitenkästen von Red Bull, die die mittlerweile berühmten L-förmigen Kühleinlässe aufweisen
Laut AutoRacer wird dieses radikale Design Folgendes aufweisen:
„Der mittlerweile berühmte umgekehrte L-förmige Kühleinlass, mit einem horizontalen und einem vertikalen Ansaugkanal, die nur intern verbunden sind. Dies ist dasselbe Design, das von ihrer ‚großen‘ Schwester Red Bull im Jahr 2024 verwendet wird.“
Es ist klar, dass Racing Bulls seine bislang engste technische Beziehung zu Red Bull pflegt, eine Allianz, die Empörung bei rivalisierenden Teams—insbesondere McLaren—ausgelöst hat.
McLarens Zak Brown fordert strengere Regeln—aber Racing Bulls kontert
McLaren-CEO Zak Brown hat sich lautstark für eine vollständige Unabhängigkeit zwischen den F1-Teams ausgesprochen und wiederholt Sticheleien gegen die Beziehung zwischen Red Bull und Racing Bulls geäußert.
Doch Racing Bulls-CEO Peter Bayer lässt sich davon nicht beeindrucken.
„Ich weiß mit Sicherheit, dass Ferrari und Haas enger zusammenarbeiten als Red Bull Racing und wir,“ sagte Bayer zu PlanetF1.
„Ich verstehe, dass es ein erbitterter Wettbewerb ist. Jeder versucht, dem anderen Steine in den Weg zu legen.“
Bayer besteht darauf, dass Racing Bulls nicht einfach Red Bulls Auto kopiert, und argumentiert, dass ihr VCARB02 immer noch ein unabhängiges Design ist.
„Wenn Sie einen Schritt zurücktreten und unseren Fahrern und Ingenieuren zuhören – werden Sie hören, dass unser Auto ein anderes Auto ist. Es ist einfach keine Kopie. Andernfalls wären wir nicht dort, wo wir jetzt sind.“
Wird diese Strategie Racing Bulls nach oben bringen?
Mit Yuki Tsunoda und Rookie Isack Hadjar, die den VCARB02 fahren werden, setzt Racing Bulls groß auf diese Red Bull-inspirierte Evolution.
- Das Team wird das Auto am 17. Februar in Imola testen, was den Fans einen ersten Einblick gibt, wie viel RB20-DNA in das neue Design eingeflossen ist.
- Mit engerer Zusammenarbeit mit Red Bulls Aerodynamikabteilung in Milton Keynes könnte das Team 2025 zu einem ernsthaften Mittelfeld-Störenfried werden.
Aber wird die neueste Evolution von Racing Bulls ausreichen, um McLaren, Aston Martin und Alpine herauszufordern?
Oder werden F1s politische Kämpfe über ‚B-Team‘-Beziehungen ihren Fortschritt überschatten?
Eine Sache ist sicher—alle Augen werden auf Racing Bulls gerichtet sein, wenn der VCARB02 auf die Strecke kommt.