Fünfundfünfzig Jahre Erbe in der NASCAR sind keine kleine Leistung. Richard Childress baute sein Rennimperium aus bescheidenen Anfängen im Jahr 1969 auf, und heute steht Richard Childress Racing (RCR) als eines der Kraftpakete der Cup Series. Mit über 200 Rennsiegen, darunter 67 unter Dale Earnhardt, hat Childress seinen Platz in der Motorsportgeschichte gefestigt. Doch bevor er zu Ruhm gelangte, nahm seine Reise einige verblüffende Wendungen, die viele Fans niemals erwartet hätten.
Der Mut hinter dem Ruhm
Die Wurzeln der NASCAR reichen tief in die rauen Nebenstraßen von North Carolina, wo Mondscheinläufer ihre Geschwindigkeit gegen das Gesetz testeten. Viele ihrer Pioniere, darunter auch Childress, kamen aus schwierigen Verhältnissen. In einer aktuellen Offenbarung teilte Childress die extremen Anstrengungen, die er in seinen frühen Jahren unternahm, nur um über die Runden zu kommen.
Aus einer harten Kindheit stammend, sah sich Childress schon in jungen Jahren mit Schwierigkeiten konfrontiert. Nachdem er seinen Vater im Alter von nur fünf Jahren verloren hatte, nahm er verschiedene Gelegenheitsjobs an, um sich selbst zu unterstützen. Er reinigte die Mensa seiner Schule und fegte Flure im Austausch für kostenlose Mahlzeiten. Im Bowman Gray Stadium, wo er sich erstmals in den Rennsport verliebte, verkaufte er Cokes und Erdnüsse, während er Legenden wie Junior Johnson und Curtis Turner bewunderte.
Richard Childress: Der waghalsige Stuntman
Während er 1969 seine NASCAR-Karriere aufbaute, suchte Childress jede Gelegenheit, um finanziell über Wasser zu bleiben. Eines seiner kühnsten Unterfangen? Stuntman zu werden.
In einer aktuellen Episode von The Dale Jr. Download ließ Childress Dale Earnhardt Jr. sprachlos zurück, als er erzählte, wie er in die risikobehaftete Welt Hollywoods involviert wurde. „Um die Rechnungen zu bezahlen, wirklich – alles, was ich tun konnte“, gab Childress zu. „Sie sagten: ‚Wer möchte sein Auto zerlegen?‘ Ich hob meine Hand.“
Sein Engagement in der Stuntarbeit vertiefte sich, als er sich mit Stan Barrett anfreundete, der für Hal Needham arbeitete – einen der berühmtesten Stuntmen und Regisseure Hollywoods. „Stan erzählte mir von Stuntarbeit, und wann immer ich während der Woche Zeit hatte, fuhr ich irgendwohin“, erinnerte sich Childress.
Nachahmung von Burt Reynolds und das Überholen von Flugzeugen
Childress’ Stuntarbeit ging über das Zerschrotten von Autos hinaus. Er trat sogar als Double für die legendäre Burt Reynolds auf. „Verdammtes Glück, ich war einmal Burt Reynolds‘ Double. Ich setzte seine Perücke auf, seinen Sweatshirt und zerlegte ein Motorrad“, erzählte er.
Doch sein verrücktester Stunt kam mit einer Bezahlung, die zu verlockend war, um widerstehen zu können. „Wahrscheinlich das Dümmste, was ich gemacht habe, ist, dass ich ein Motorrad vor einem 182-Flugzeug, das landete, rutschte“, enthüllte Childress. „Sie sagten: ‚Wer macht das?‘ Verdammtes Glück, sie zahlten 400-500 Dollar dafür. Das war damals viel Geld.“
Hat seine Vergangenheit als Stuntman seinen NASCAR-Mut geprägt?
Richard Childress‘ furchtloser Ansatz zum Leben übersetzte sich nahtlos in die NASCAR. Seine Erfahrungen mit Risiken – sowohl am Hollywood-Set als auch im wirklichen Leben – halfen, seinen unermüdlichen Antrieb im Motorsport zu formen. Sogar Dale Earnhardt spielte eine Rolle in seinen Unternehmungen, da Childress „The Intimidator“ lange vertraute, bevor sie gemeinsam die NASCAR eroberten.
Hat Childress‘ Zeit als Stuntman ihn zu dem furchtlosen Konkurrenten gemacht, der er wurde? Teilen Sie Ihre Gedanken!