Lewis Hamiltons mit Spannung erwartetes Debüt bei Ferrari setzte sich fort, als er am Mittwoch die Strecke Circuit de Barcelona-Catalunya betrat, um die Pirelli-Prototypenreifen für 2026 zu testen. Der siebenmalige Weltmeister, der die F1-Welt mit seinem Wechsel zu Ferrari schockierte, trat gemeinsam mit McLaren zu dem entscheidenden Entwicklungstest an.
Ferrari teilte die Testaufgaben zwischen Hamilton und Charles Leclerc auf, wobei jeder 74 Runden absolvierte – was zu den insgesamt 173 Runden des Vortages hinzukam. Während Leclerc die schnellste Ferrari-Zeit mit 1:14.971 erzielte, bleibt Hamiltons beste Runde von 1:16.759 weitgehend unbedeutend, da Testzeiten aufgrund nicht offengelegter Variablen wie Kraftstofflasten, Motormodi und von Pirelli vorgegebenen Reifenmischungen unzuverlässig sind.
Ein erster Blick auf Hamilton im Ferrari SF-24
Obwohl der Test nicht im Ferrari von 2025 stattfand, erhielt Hamilton dennoch einen ersten Eindruck vom SF-24, wenn auch in einer modifizierten Version, die darauf ausgelegt war, die erwartete Reduzierung des Abtriebs um 20 % für 2026 zu simulieren. Das veränderte Aero-Setup ermöglichte es Pirelli, genauere Daten über ihre kommenden Reifen zu sammeln, um sich auf die neuen Vorschriften vorzubereiten.
McLaren war ebenfalls am Veranstaltungsort des Großen Preises von Spanien präsent, wobei Oscar Piastri die Testaufgaben von Lando Norris in einem unbranded „Mule“ MCL60 übernahm. Der Australier absolvierte beeindruckende 152 Runden und erzielte eine Zeit von 1:15.815, die ihn zwischen Leclerc und Hamilton in der Zeitentabelle einordnete.
Weitere Pirelli-Tests stehen bevor
Das Reifenentwicklungsprogramm von Pirelli für 2026 ist noch lange nicht abgeschlossen. Alpine wird nächste Woche am 13. und 14. Februar in Jerez im Mittelpunkt stehen, während McLaren und Mercedes an separaten Tagen beitragen werden. In der Zwischenzeit wird Bahrain am 2. und 3. März Gastgeber weiterer Tests sein, bei denen Alpine und Williams weiterhin wichtige Daten für den zukünftigen Gummi der F1 sammeln werden.
Während Hamilton sich in seiner neuen Umgebung einlebt und Ferrari weiterhin seinen Ansatz verfeinert, liegen alle Augen darauf, wie dieser Übergang die Landschaft der F1-Saisons 2025 und 2026 gestalten wird.