Wenn es eine Sache gibt, für die Ryan Blaney sich nicht entschuldigt, dann sind es seine leidenschaftlichen Ausbrüche im Radio. NASCAR-Fans und Analysten haben seine emotionalen Reaktionen schnell kritisiert, aber der amtierende Meister der Cup Series hat eine klare Haltung—er spricht lieber laut im Radio als dreckig auf der Strecke.
Blaneys Haltung: Reden statt Wrecken
Blaneys Frustration während der Rennen ist gut dokumentiert, aber während seine Radio-Ausbrüche oft Schlagzeilen machen, erhält die tatsächliche Aggression auf der Strecke von seinen Rivalen selten die gleiche Aufmerksamkeit.
In der Sendung Door Bumper Clear machte Blaney seine Frustration über den doppelten Standard deutlich:
„Ihr wisst schon, die Leute machen mir Schwierigkeiten, weil ich manchmal im Radio aufgeregt werde… für 5 Sekunden. Aber sie machen den Jungs nie Schwierigkeiten, die die Leute total wrecken. Das sind die Dinge, um die man sich Sorgen machen sollte! Ich verliere lieber für 5 Sekunden im Radio den Verstand, als ständig Leute zu wrecken, so wie es einige dieser Jungs tun.“
Blaneys Punkt? Seine Emotionen können hochkochen, aber er ist nicht derjenige, der Rennen in Demolition Derbys verwandelt.
Die Folgen des Brickyard 400: Hat NASCAR Kyle Larson den Sieg geschenkt?
Einer von Blaneys berüchtigtsten Radio-Momenten ereignete sich während des 2024 Indianapolis Brickyard 400, wo er sich um einen entscheidenden Sieg betrogen fühlte.
- Ein chaotischer Neustart entfaltete sich, als Brad Keselowski ohne Treibstoff stehenblieb, was zu Verwirrung auf der Startaufstellung führte.
- Kyle Larson, auf dem dritten Platz, durfte führen, obwohl Blaney den zweiten Platz hielt – eine Schiedsrichterentscheidung, die Blaney wütend machte.
- Seine Frustration überkochte im Teamradio, wo er nicht zurückhielt:
„Es gibt keinen Grund, warum sie das nicht grün lassen sollten. Das ist lächerlich. Sie haben es ihm einfach gegeben. Es ist fing vorbei, ich bin oben. Ich werde von oben nicht gewinnen. Haben es dem fing Goldjungen gegeben. Sohn einer Hündin.”**
Blaneys Philosophie: Ausrasten, Weitermachen, Zurücksetzen
Trotz seiner hitzegeladenen Radio-Gespräche besteht Blaney darauf, dass seine Ausbrüche nicht nachwirken oder seine Rennleistung beeinflussen.
In einem TrackHopper YouTube-Interview erklärte er seinen emotionalen Ansatz im Rennsport:
„Ich versuche, keine Groll zu hegen. Diese Ausbrüche sind für mich wie ein Druckablassventil. Ich lasse es raus und dann bin ich in 10 Sekunden darüber hinweg. Ich glaube nicht, dass es jemals meine Leistung beeinträchtigt. Es ist einfach eine Möglichkeit für mich, mich zurückzusetzen und schnell weiterzumachen. Ich wünschte, ich hätte es nicht, aber es ist einfach ein Teil von mir. Ich lasse es raus, setze zurück und mache weiter.“
Kurz gesagt, Blaney sieht seine emotionalen Ausbrüche als eine Form des mentalen Neustarts—nicht als Zeichen von Schwäche oder Ablenkung.
Eine Saison der Kontroversen und der Erlösung
Blaneys 2024-Kampagne hatte ihre Höhen und Tiefen, von einem entscheidenden Sieg in Martinsville, der ihn in die Championship 4 brachte, bis hin zu Vorwürfen der Rennmanipulation, die Kontroversen auslösten.
- Sein aggressiver Fahrstil wurde in Frage gestellt, insbesondere nach seinem Sieg in Martinsville.
- NASCAR leitete eine Untersuchung ein zu angeblichen Taktiken der Rennmanipulation und verhängte letztendlich Strafen gegen die Beteiligten.
- Trotz des Dramas blieb Blaney fokussiert und setzte sich weiterhin für fairen Rennsport und Integrität ein.
Jetzt, während er sich auf die Cup Series 2025 vorbereitet, umarmt Blaney seine emotionale Seite und setzt sich für eine sauberere, respektvollere Rennkultur ein.
Letzte Gedanken: Blaney ändert sich nicht – und das sollte er auch nicht
Lieben oder hassen, Ryan Blaney weicht nicht zurück. Seine Radioausbrüche mögen die Gemüter erregen, aber zumindest zerstört er keine Fahrzeuge für Siege – eine Seltenheit im heutigen NASCAR.
Als einer der besten Fahrer des Sports ist Blaney bereit zu beweisen, dass Leidenschaft und Integrität Hand in Hand gehen können. Und wenn 5 Sekunden Dampfablassen im Radio ihm hilft, sauber auf der Strecke zu bleiben, dann ist es vielleicht an der Zeit, dass Kritiker neu bewerten, was in NASCAR wirklich zählt.