Gabriele Mini steht vor einem weiteren Formel E-Einsatz mit Nissan, da das aufstrebende italienische Talent an der Rookie-Trainingssession beim Jeddah E-Prix nächste Woche teilnehmen wird.
Der Alpine Academy-Aspirant bereitet sich auf seine erste vollständige Saison in der Formel 2 mit Prema vor, wird jedoch einen kurzen Abstecher in die vollelektrische Meisterschaft machen, da Nissan weiterhin mit dem Fahrerentwicklungsprogramm von Alpine zusammenarbeitet.
Minis wachsende FE-Erfahrung
Dies wird nicht Minis erster Kontakt mit Formel E-Technik sein—er fuhr zuvor für Nissan beim Rookie-Test in Berlin im Mai letzten Jahres, wo er seine ersten praktischen Erfahrungen im elektrischen Rennsport sammelte.
In Bezug auf seinen vorherigen Test und die bevorstehende Herausforderung in Jeddah äußerte Mini:
„Ich freue mich auf diese Gelegenheit, nachdem ich letztes Jahr beim Berliner Rookie-Test mit dem Team gearbeitet habe. Es war damals mein erstes Mal in einem elektrischen Rennwagen und ich habe viel gelernt, was mir in Jeddah helfen kann.“
Mini erkannte an, dass die Komplexität des Energiemanagements in der Formel E eine völlig andere Herausforderung im Vergleich zu traditionellen Formelwagen darstellt.
„Die größte Herausforderung, als ich die Formel E entdeckte, war die Komplexität der Rennsimulation und die Notwendigkeit, schnell, aber auch effizient im Energiemanagement zu sein. Ich habe im Simulator gearbeitet, um mich auf die Herausforderungen in Jeddah vorzubereiten, aber es wird Unbekanntes geben, da dies eine neue Strecke ist. Mein Ziel ist es, dem Team am verbleibenden Wochenende zu helfen, indem ich so viele Daten wie möglich sammle.“
Nissan sieht Mini als wertvolle Bereicherung
Der Teamchef von Nissan Formula E, Tommaso Volpe, betonte Minis starkes Leistungsprofil und die Bedeutung eines erfahrenen Rookies für einen völlig neuen Stadtkurs wie Jeddah.
„Wir freuen uns, wieder mit einem großartigen Talent wie Gabriele zusammenzuarbeiten, nach dem Berliner Rookie-Test in Saison 10. Er hat seit Beginn beeindruckende Leistungen bei uns gezeigt und hatte auch eine sehr starke Saison 2024, in der er in der Formel 3 den zweiten Platz belegte und bei seinem Debüt ein F2-Podium sicherte.“
Da Jeddah sein erstes Formel E-Rennen ausrichtet, hat Nissan das Ziel, seine Lernkurve während der Rookie-Session zu maximieren, und Volpe ist der Meinung, dass Minis Feedback entscheidend sein wird.
„Diese Rookie-Trainingssession wird sehr wichtig sein, da die Autos zum allerersten Mal auf einer brandneuen Strecke sein werden. Wir werden versuchen, während dieser 40 Minuten so viele bedeutungsvolle Daten wie möglich zu sammeln, und genau aus diesem Grund wollten wir Gabriele für diese Session zurückholen, da wir wissen, dass er uns bei der anfänglichen Fahrzeugabstimmung helfen kann.“
Was kommt als Nächstes für Mini?
Während er seine F2-Kampagne mit Prema und seine fortgesetzte Zusammenarbeit mit Alpine jongliert, könnten Minis Auftritte in der Nissan Formel E auf eine langfristige Verbindung zum elektrischen Rennsport hindeuten—ob als zukünftiger FE-Fahrer oder als Teil von Alpines F1-unterstützten Nachhaltigkeitsbemühungen.
Für jetzt bleibt sein Fokus auf Jeddah, wo er wertvolle Erkenntnisse für Nissan gewinnen und seine Anpassungsfähigkeit in verschiedenen Rennsportdisziplinen verfeinern möchte.