Der Teamchef von Red Bull, Christian Horner, hat die Spekulationen über die Entfernung von Johnny Herbert als F1-Renndirektor beendet und fest erklärt, dass die Entscheidung nicht beeinflusst wurde von dem amtierenden Weltmeister Max Verstappen.
„Es hat absolut nichts mit Max zu tun. Aber es ist absolut die richtige Entscheidung.“
Horners Bemerkungen kommen als Antwort auf Gerüchte, die andeuten, dass Verstappen oder Red Bull möglicherweise die FIA unter Druck gesetzt haben, Herbert aufgrund früherer umstrittener Entscheidungen zu entfernen. Horner betonte jedoch, dass die Entscheidung ausschließlich auf den internen Vorschriften der FIA bezüglich Interessenkonflikten zwischen der Schiedsrichtertätigkeit und der Medienarbeit basierte.
Warum wurde Johnny Herbert entfernt?
Die FIA entschied, dass Herberts laufende Medienaktivitäten unvereinbar mit seiner Rolle als F1-Renndirektor waren, was zu seiner Entlassung führte.
„Man kann keine Stewards in den Medien haben. Man hat sie nicht in der Premier League, man hat sie in keiner anderen Form des Profisports. Es ist völlig unangemessen. Entweder ist man auf der Seite der sportlichen Regulierung oder man ist in den Medien … Man kann nicht in beiden sein.“
Herbert, ein ehemaliger F1-Fahrer und jetzt ein Sky Sports-Experte, hat offen Kritik an bestimmten Teams, Fahrern und der FIA selbst geübt – eine Haltung, die der Verband anscheinend als problematisch für jemanden ansah, der mit der Aufgabe betraut ist, unparteiische Rennausscheidungen zu treffen.
Johnny Herbert reagiert auf die Entscheidung der FIA
Trotz seiner Entlassung ging Herbert den höheren Weg, drückte Dankbarkeit für seine Zeit als FIA-Steward aus und erkannte die Herausforderungen der Rolle an.
„Ich bin sehr dankbar für die Gelegenheit, ein FIA-Fahrer-Steward zu sein, und ich habe die Rolle, in der ich über die Jahre tätig war, sehr genossen. Es ist ein schwieriger Job, und es müssen harte Entscheidungen getroffen werden.“
Herbert betonte auch die Bedeutung der Neutralität der Stewards und bestand darauf, dass die Offiziellen immer mit größtem Respekt und Unparteilichkeit handeln müssen, wenn sie mit Teams und Fahrern umgehen.
Ein Schritt in Richtung mehr Transparenz in der F1?
Die Entscheidung der FIA hebt einen fortlaufenden Druck für größere Transparenz und Professionalität in der F1-Rennleitung hervor. Im Laufe der Jahre haben Inkonsistenzen in der Rennleitung zu Fanfrustration und Vorwürfen der Voreingenommenheit geführt.
Mit diesem Schritt scheint die FIA eine festere Haltung einzunehmen, um sicherzustellen, dass die Rennkommissare völlig neutral bleiben – etwas, das Fahrer und Teams seit langem gefordert haben.
Die größere Frage bleibt: Wird diese Entscheidung die Rennleitung im Jahr 2025 verbessern, oder ist es nur ein weiterer umstrittener Umbruch innerhalb der FIA?