Jimmie Johnson, ein siebenmaliger NASCAR-Cup-Series-Meister und eine der ikonischsten Figuren des Sports, erhält deutliche Ratschläge von seinem Mitmeister Kevin Harvick – steig aus dem Auto aus, bevor es deinem Erbe schadet.
Johnson’s Rückkehr zur NASCAR mit Legacy Motor Club (LMC) als Fahrer und Minderheitsbesitzer verlief alles andere als reibungslos. Seit seiner Rückkehr zum Stock-Car-Racing im Jahr 2023 nach einem zweijährigen IndyCar-Aufenthalt hat Johnson’s bester Platz in 11 Starts ein enttäuschendes P28 erreicht – ein weit hergeholter Vergleich zu seinen dominierenden Jahren.
Jetzt drängt Harvick öffentlich darauf, dass Johnson seinen Helm an den Nagel hängt und seine Rolle als Teamchef voll und ganz annimmt, und warnt, dass seine Marketingattraktivität schnell schwindet und dass Leistung in der NASCAR nach wie vor oberste Priorität hat.
Harvicks brutale Ratschläge: „Je eher er aussteigt, desto besser“
In einer kürzlichen Podcast-Episode verpackte Harvick seine Meinung zu Johnsons Schwierigkeiten nicht in Zucker.
„Ich denke, je eher er aus diesem Auto aussteigen kann, desto besser ist es für ihn,“ sagte Harvick. „Ich verstehe, als wir die Xfinity-Teams hatten, dass man das Auto fahren musste, um den Sponsor zu gewinnen. Aber was die Marketingseite betrifft, wird es irgendwann um die Leistung gehen.“
Die 2024-Saison hat bereits große Bedenken für LMC aufgeworfen, und Harvick glaubt, dass Johnson hinter dem Steuer mehr Schaden als Nutzen anrichtet.
Marketing vs. Performance: Wenn die Markenpower erschöpft ist
Harvick verwies auf Danica Patrick als ein Paradebeispiel dafür, wie Sponsoren letztendlich verblassen, wenn die Leistung nicht mit dem Hype übereinstimmt.
„Ich denke, Danica Patrick war wahrscheinlich das beste Beispiel dafür. Irgendwann läuft Ihre Marketingplattform aus,“ erklärte Harvick. „Ich denke, Leistung übertrumpft alles, was Sie tun können, nachdem Sie mehrere Jahre lang nicht so performt haben, wie Sie sollten.“
Es geht hier nicht nur um Johnsons persönliche Karriere – es geht um die Zukunft des Legacy Motor Club. Harvick glaubt, dass, wenn Johnson nicht zurücktritt und sich darauf konzentriert, die Wettbewerbsfähigkeit des Teams zu verbessern, es LMC teuer zu stehen kommen könnte.
„Sie müssen die Leistung dort hinbekommen, wo sie sein muss, sonst wird Sponsoring immer weniger und schwerer zu verkaufen,“ fuhr Harvick fort. „Dann wird es schwieriger, Mitarbeiter zu verkaufen und schwieriger, Fahrer zu verkaufen. Alles, was Sie brauchen, um gut zu laufen, dreht sich um die Menschen, und wenn Sie nicht das Geld haben, um die Leute zu bezahlen, wird es immer schwieriger, die Leistung dort hinzubekommen, wo sie sein muss.“
Ist es Zeit für Johnson, zurückzutreten?
Johnson hat bereits sein Hall of Fame-Erbe mit sieben Meisterschaften und 83 Karriere-Siegen gefestigt – aber seine Rückkehr zum Rennsport verlief nicht wie geplant. Da LMC kämpft und Toyota das Team für die Zukunft unterstützt, muss der Fokus auf dem Bau eines wettbewerbsfähigen Autos liegen, nicht auf nostalgiegetriebenen Starts.
Harvicks Botschaft ist klar: Wenn Johnson wirklich möchte, dass Legacy Motor Club erfolgreich ist, muss er den Übergang vom Rennfahrer zum Vollzeitbesitzer vollziehen – bevor es zu spät ist.
Wird Johnson zuhören? Oder wird er weiterhin Ergebnissen nachjagen, die vielleicht nie kommen?