Charles Leclerc hat Ferrari-Teamchef Fred Vasseur für seine Fähigkeit gelobt, während der Höhen und Tiefen einer Formel-1-Saison „emotional flach“ zu bleiben, und schreibt viel von der jüngsten Wiederbelebung des Teams dieser außergewöhnlichen Qualität zu.
Nach einer starken Saison 2024, in der Ferrari fast die Konstrukteursmeisterschaft gegen McLaren gewonnen hätte, betonte Leclerc, wie Vasseurs stetige Führung Ferrari in ein fokussierteres und widerstandsfähigeres Team verwandelt hat, das in der Lage ist, an der Spitze des Feldes zu konkurrieren.
Stabile Hände in Ferraris emotionalem Sturm
Ferrari ist seit langem ein Team, das für seine leidenschaftlichen Höhen und turbulenten Tiefen bekannt ist. Laut Leclerc hat Vasseurs Fähigkeit, eine ruhige und konsistente Haltung zu bewahren, dem italienischen Team dringend benötigte Stabilität gebracht.
„Fred ist sehr emotional flach, und das hilft einem Team wie Ferrari so sehr, weil das Team das komplette Gegenteil ist,“ erklärte Leclerc. „Die Emotionen laufen in beide Richtungen sehr hoch, egal ob sie gut oder schlecht sind.“
Leclerc beschrieb Vasseurs Fähigkeit, schnell von den Emotionen eines Rennwochenendes zu einer konstruktiven Analyse zu wechseln, als einen Wendepunkt. „Zwanzig Minuten nach einem Rennen setzen wir uns alle zusammen, und er hat bereits eine sehr gute Analyse, indem er die Emotionen beiseite lässt. Das ist eine enorme Qualität, um Ferrari zu führen.“
Transformative Führung
Seit Vasseur 2023 das Ruder übernommen hat, hat er eine Leistungsrenaissance für Ferrari eingeleitet. Im Jahr 2024 machte das Team spürbare Fortschritte, minimierte betriebliche Fehler und erzielte entscheidende Fortschritte in der Renngeschwindigkeit und Strategie. Leclerc, der knapp den zweiten Platz in der Fahrermeisterschaft verpasste, glaubt, dass Vasseurs Führung entscheidend war.
Leclerc wies auch auf Vasseurs Konsistenz in Persönlichkeit und Ansatz hin und betonte, wie diese Vorhersehbarkeit eine stärkere Arbeitsbeziehung gefördert hat:
„Wann immer ich zu Fred gehe, weiß ich, was mich erwartet. Es ist nicht so, dass es irgendeine Art von Unterschied im Humor oder so gibt. Er hatte immer diese Konsistenz.“
2025: Der letzte Kampf um den Bodeneffekt
Ferrari geht in die Saison 2025 mit einem formidable Duo: Charles Leclerc und den siebenmaligen Weltmeister Lewis Hamilton. Diese hochkarätige Besetzung positioniert Ferrari als einen der stärksten Anwärter in dem, was ein äußerst wettbewerbsfähiges letztes Jahr der Bodeneffekt-Regulierungsära verspricht.
Die Einsätze sind hoch, da McLaren, Red Bull und Mercedes alle im Meisterschaftsrennen erwartet werden. Leclerc ist optimistisch bezüglich Ferraris Chancen und nennt Vasseurs Führung sowie den Schwung des Teams aus 2024 als entscheidende Faktoren.
Vasseurs Vermächtnis bei Ferrari
Fred Vasseurs Amtszeit bei Ferrari entwickelt sich zu einer Zeit der Transformation und Resilienz. Seine Fähigkeit, den intensiven Druck zu bewältigen, das ikonischste Team der Formel 1 zu führen und gleichzeitig eine Kultur der konstanten Leistung zu fördern, könnte der Schlüssel sein, um Ferraris Meisterschafts-Durststrecke zu beenden.
Mit dem bevorstehenden Saisonstart 2025 werden die Ferrari-Fans zweifellos hoffen, dass Vasseurs ruhige Art und scharfer analytischer Verstand das Team zum Meisterschaftsruhm führen können. Für Leclerc ist klar, dass er enormes Vertrauen in seinen Teamchef hat: „Fred hatte immer das Potenzial, ein Team wie Maranello zu führen.“