In einem dramatischen Finale auf dem virtuellen Daytona-Kurs sicherte sich Williams Esports die GTP IMSA Global Esports Championship 2024-25 und navigierte durch das Chaos, das eine entscheidende Kollision mit niemand Geringerem als dem viermaligen Formel-1-Weltmeister Max Verstappen beinhaltete. Trotz des hochkarätigen Einstiegs des Niederländers als Wildcard drohte sein Fehlurteil in den Anfangsmomenten des Rennens, den saisonentscheidenden Showdown zu überschshadowen.
Die Rennentscheidende Kollision
Verstappen, der als Dritter auf der Startlinie begann und einen Acura ARX-06 fuhr, unternahm einen aggressiven Versuch, die Führung in Kurve 1 zu übernehmen. Allerdings führte eine Fehleinschätzung beim Bremsen dazu, dass sein Auto mit dem führenden Williams BMW kollidierte, was beide Fahrzeuge von der Strecke schleuderte.
„Ich habe hinten ein wenig blockiert, und bei diesem Auto ist es sehr schwer, das zu kontrollieren“, gab Verstappen nach dem Rennen zu. „Natürlich war da auch das andere Auto, dem ich nicht ausweichen konnte, also war das ein bisschen unglücklich. Mein Fehler.“
Beide Autos erlitten Schäden und verloren erheblich Zeit. Verstappen erhielt eine Durchfahrtsstrafe für die Verursachung der Kollision, was sein Rennen weiter störte. Trotz nachfolgender Reparaturen erlitt Verstappens Auto zusätzlichen Schaden nach einem Kontakt mit einem GTD-Backmarker, einen Vorfall, den er auf „Missverständnis“ zurückführte.
Williams Esports Kämpft bis zum Sieg
Während Verstappens Rennen auseinanderfiel, bewahrten die Williams Esports-Fahrer Jaden Munoz und Matt Farrow ihre Gelassenheit und schafften es, den 10. Platz zu belegen. Das Ergebnis reichte aus, um die GTP-Meisterschaft für das in Grove ansässige Sim-Racing-Team zu sichern und ihre Dominanz in der Welt des Esports-Rennsports zu untermauern.
GTD Ruhm für Team Redline
In der GTD-Kategorie setzte das mit Verstappen verbundene Team Redline seinen beeindruckenden Lauf fort. Florian Lebigre und Enzo Bonito erzielten während der Saison zwei Klassensiege und sicherten sich stilvoll die GTD-Meisterschaft. Bonito, ein ehemaliger Teilnehmer der Race of Champions, erwies sich als entscheidend für den Erfolg des Teams und festigte damit den Ruf von Team Redline als Kraftpaket im Esports-Rennsport.
Weitere Highlights: Agustín Canapinos starker Lauf
Der argentinische Rennstar Agustín Canapino, ein ehemaliger IndyCar-Fahrer von Juncos Hollinger, zeigte seine Vielseitigkeit, indem er an allen vier Meisterschaftsrunden teilnahm. Gemeinsam mit Maximilian Muir belegte Canapino den 14. Platz in Daytona und half Soelpec Precision Racing, den fünften Platz in der Gesamtwertung der Teams zu sichern.
Blick nach vorn: Verstappen bei den Daytona 24
Trotz des enttäuschenden Endes in Daytona ist Verstappens Einstieg in das Sim-Racing noch nicht vorbei. Der Niederländer wird vom 17. bis 19. Januar an dem prestigeträchtigen 24-Stunden-Rennen von Daytona im Sim-Racing auf iRacing teilnehmen. Fans und Kritiker werden genau beobachten, ob Verstappen sich rehabilitieren und eine herausragende Leistung abliefern kann.