In einem seismischen Schritt, der die Formel-1-Betriebe von Aston Martin neu gestalten soll, wurde CEO Andy Cowell zum neuen Teamchef ernannt, nachdem eine umfassende Managementüberholung durchgeführt wurde. Die Entscheidung, die nur drei Monate nach Cowells Eintritt in das Team im Oktober 2024 getroffen wurde, erfolgt, während das in Silverstone ansässige Team sich für einen aggressiven Vorstoß in Richtung Meisterschaftscontender positioniert.
Eine „Flachere“ Struktur und frische Führung
Cowell, eine hochangesehene Persönlichkeit im Motorsport für seine transformative Arbeit in der Antriebseinheit von Mercedes, wird nun die Doppelrolle als CEO und Teamchef übernehmen. Seine Führungsüberholung folgt auf eine intensive Evaluierung der Betriebsabläufe des Teams und zielt darauf ab, die Entscheidungsprozesse unter dem, was Aston Martin als „flachere“ organisatorische Struktur beschreibt, zu optimieren.
Mike Krack, der das Team seit 2022 geleitet hat, wurde als Chief Trackside Officer neu zugewiesen. In dieser neuen Rolle wird Krack sich ausschließlich darauf konzentrieren, die Leistung des Teams an Rennwochenenden zu maximieren.
Adrian Neweys bevorstehende Ankunft
Die Umstrukturierung erfolgt vor einer der am meisten erwarteten Einstellungen in der F1: der Ankunft der Designlegende Adrian Newey am 3. März 2025. Neweys Wechsel wird voraussichtlich eine Fülle von Innovationen in die Konstruktionsfähigkeiten des Teams einbringen und einen entscheidenden Schritt in Aston Martins Reise darstellen, eine Meisterschaftsgewinnende Kraft zu werden.
Diese hochkarätige Ergänzung wird durch die Ernennung von Enrico Cardile, dem scheidenden Aerodynamik-Genie von Ferrari, zum Chief Technical Officer ergänzt. Cardile, dessen Expertise das Design und den Bau neuer Rennwagen überwachen wird, tritt dem Team nach Abschluss seiner Gartenpause bei.
Expansion über die Formel 1 hinaus
Zur weiteren Stärkung der Bemühungen des Teams wird Performance-Direktor Tom McCullough in eine neue Rolle wechseln, die sich auf die breiteren Rennaktivitäten von Aston Martin konzentriert. Sein Wechsel unterstreicht den Ehrgeiz des Teams, seine Präsenz im Motorsport über die Formel 1 hinaus auszubauen.
Strategisches Wachstum bis 2026 und darüber hinaus
Der Zeitpunkt dieser strukturellen Veränderungen stimmt mit der größeren Vision von Aston Martin überein: die Transformation im Jahr 2026 zu einem vollwertigen Werksteam, unterstützt durch strategische Partnerschaften mit Honda und Aramco. Diese neue Ära wird durch den Abschluss des hochmodernen AMR Technology Campus unterstrichen, der das Team als ernsthaften Konkurrenten im Formel-1-Feld positioniert.
Cowells Vision für Aston Martin
In einer Erklärung äußerte Cowell Vertrauen in die Richtung des Teams und die Notwendigkeit dieser Veränderungen.
„Ich habe die letzten drei Monate damit verbracht, unsere Leistung zu verstehen und zu bewerten, und ich bin von der Hingabe, dem Engagement und der harten Arbeit dieses Teams unglaublich beeindruckt“, sagte Cowell. „Mit dem Abschluss des AMR Technology Campus und unserem Übergang im Jahr 2026 zu einem vollständigen Werksteam sind wir auf dem Weg, ein Meisterschaftsgewinner-Team zu werden. Diese organisatorischen Veränderungen sind eine natürliche Evolution der mehrjährigen Pläne, die wir eingeplant haben, und ich bin unglaublich aufgeregt über die Zukunft.“