Der CEO von Penske Entertainment, Mark Miles, hat bestätigt, dass ermutigende Gespräche mit den aktuellen Motorenlieferanten von IndyCar—Chevrolet und Honda—sowie potenziellen neuen Herstellern, die daran interessiert sind, der Serie beizutreten, im Gange sind. Diese Gespräche finden zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt, da der Sport seinen Kurs auf eine neue Motorenformel plant, die voraussichtlich bereits 2027 debütieren wird.
Von der Hybrid-Revolution zum nächsten Schritt
Nach einem Mittelsaison-Sprung zur Hybridisierung im Jahr 2024 kombiniert das aktuelle Motorenpaket von IndyCar einen 2,2-Liter-Turbomotor V6 mit einem hochmodernen Energy Recovery System (ERS), das in Zusammenarbeit mit Skeleton und Empel entwickelt wurde. Die Serie konzentriert sich nun darauf, die Spezifikationen für ihre nächste Motorenformel zu finalisieren, die weiterhin kleine Verbrennungsmotoren (ICE) in Kombination mit fortschrittlichen Hybridsystemen umfassen wird.
Chevy und Honda behalten: Eine Priorität
Sowohl Chevrolet als auch Honda, die seit 2012 zuverlässigen Motorenlieferanten von IndyCar, haben einen Vertrag bis 2026. Ihre fortgesetzte Beteiligung sicherzustellen, ist eine kritische Priorität für Penske Entertainment, da ihre Ingenieurexpertise und Markenpräsenz für den Erfolg der Serie von entscheidender Bedeutung waren.
„Wir führen sehr ermutigende Gespräche mit unseren aktuellen Partnern“, sagte Miles und betonte die Bedeutung, die neuen Motorvorschriften mit den Zielen der Hersteller in Einklang zu bringen.
Die Suche nach einem dritten Hersteller
Die Hinzufügung eines dritten Motorherstellers zum IndyCar-Feld ist ein langfristiges Ziel der Serie, insbesondere seit Lotus nach der 2012-Saison ausgestiegen ist. Ein dritter Anbieter würde die Herstellungsbelastung für Chevy und Honda verringern, die beide derzeit über ein Dutzend Autos pro Saison liefern, und gleichzeitig frischen Wettbewerb in die Serie bringen.
„Es gibt ernsthaftes Interesse von potenziellen Neueinsteigern“, enthüllte Miles. „Sie achten genau darauf und tun alles, was man von ihnen erwarten würde, um die Kosten und ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verstehen.“
Obwohl noch keine offiziellen Ankündigungen gemacht wurden, evaluieren Automobilhersteller Berichten zufolge die Machbarkeit, in die IndyCar einzutreten, sobald die nächste Generation der Hybridmotorenformel finalisiert ist.
Warum ein dritter Hersteller wichtig ist
- Reduzierte Belastung: Chevrolet und Honda haben die Verantwortung übernommen, Motoren für das gesamte Feld bereitzustellen, und ihre Ressourcen bis an die Grenzen gedehnt, um der Nachfrage gerecht zu werden. Ein dritter Hersteller würde diese Last verringern.
- Erhöhter Wettbewerb: Ein neuer Akteur würde den Wettbewerb aufmischen und mehr Vielfalt in den Ingenieuransätzen und Rennstrategien bieten.
- Anziehung von Fans und Sponsoren: Ein dritter Hersteller bringt seine eigene treue Fangemeinde und Unternehmenspartnerschaften mit, wodurch die Attraktivität von IndyCar sowohl im Inland als auch international erweitert wird.
Was kommt als Nächstes?
Bevor formelle Verpflichtungen eingegangen werden können, muss Penske Entertainment die Details seines Motorenpakets der nächsten Generation finalisieren und sicherstellen, dass es mit den technologischen Trends übereinstimmt, die für Automobilhersteller Priorität haben – wie nachhaltige Kraftstoffe und verbesserte Energierückgewinnungssysteme. Sobald die Spezifikationen festgelegt sind, werden Chevrolet, Honda und potenzielle Neulinge ihre Entscheidungen treffen können.
Die Zukunft der Antriebseinheiten von IndyCar
Die 2,2-Liter-Turbomotor V6 Formel von IndyCar hat der Serie über ein Jahrzehnt hinweg gute Dienste geleistet. Mit der Einführung der Hybridtechnologie im Jahr 2024 machte der Sport einen bedeutenden Schritt in Richtung Modernisierung seiner technischen Vorschriften. Das Paket von 2027 verspricht, auf diesem Fundament aufzubauen und wird wahrscheinlich Folgendes beinhalten:
- Fortschrittlichere ERS-Fähigkeiten für erhöhte Energieeffizienz und -bereitstellung.
- Nachhaltige Kraftstoffe, um sich mit globalen Umweltzielen in Einklang zu bringen.
- Kostenkontrollen, um die Wettbewerbsfähigkeit ohne übermäßige Ausgaben zu gewährleisten.
Ein vielversprechender Horizont
Die Aussicht, Chevrolet und Honda zu halten und gleichzeitig einen dritten Hersteller ins Boot zu holen, signalisiert eine strahlende Zukunft für IndyCar. Wie Miles feststellte, sind diese Entwicklungen miteinander verknüpft, wobei die neue Motorenformel als Schlüssel zur Anwerbung frischer Talente und Innovationen dient.
Mit intensiven Gesprächen und den bevorstehenden Vorschriften von 2027 ist die Bühne bereitet, damit IndyCar in seine nächste goldene Ära eintritt—eine, die von modernster Technologie, harter Konkurrenz und einem ständig wachsenden Feld von Herstellern geprägt ist.