Trackhouse Racing hat sich schnell von einem Neuling in der NASCAR Cup Series zu einem Vorreiter entwickelt, der die wettbewerbsfähige Landschaft des Sports neu gestaltet. Mit Fahrern wie Ross Chastain und Daniel Suárez, die auf der Strecke Spitzenleistungen erbringen, und prominenten Namen wie Shane van Gisbergen und Helio Castroneves, die durch das innovative Project 91 hinzukommen, beweist Teamchef Justin Marks, dass seine Vision weit über die traditionellen Grenzen von NASCAR hinausgeht.
Doch für Marks reicht es nicht, NASCAR zu dominieren. Seine Ambitionen umfassen jetzt die Indy 500, eines der Kronjuwelen des Motorsports, was ein mutiges neues Kapitel für Trackhouse Racing signalisiert.
Von Ovale zu offenen Rädern: Indy 500 Träume
In einem kürzlichen Interview mit NBC Sports äußerte Marks den Wunsch, die Trackhouse-Marke im „größten Spektakel im Motorsport“ vertreten zu sehen. Marks beschrieb das Projekt als mehr als nur eine Möglichkeit – es ist ein notwendiger Schritt, um die Geschichte von Trackhouse zu vervollständigen.
“Es ist auf jeden Fall ein Traum von mir, Trackhouse in diesem Rennen vertreten zu haben,” sagte Marks. “Es gibt fortlaufende Gespräche. Es ist keine kleine Herausforderung… Ich glaube nicht, dass die Geschichte von Trackhouse jemals vollständig sein wird, ohne dass wir im größten offenen Rennen der Welt antreten.”
Marks‘ Vision steht im Einklang mit der bewegten Geschichte von NASCAR, in der Crossover-Stars den Indy 500-Coke 600-Doppelversuch wagen. Fahrer wie Tony Stewart, Kurt Busch und zuletzt Kyle Larson haben sich der herausfordernden 1.100-Meilen-Herausforderung gestellt. Doch wie Larsons Debüt 2024 zeigte, sind die logistischen Hürden gewaltig. Die Zusammenarbeit mit einem erstklassigen IndyCar-Team und die Bewältigung von Terminüberschneidungen werden entscheidende Herausforderungen für Marks sein.
Der globale Fußabdruck von Project 91
Trackhouse’s Project 91 hat bereits internationale Motorsportlegenden wie Kimi Räikkönen und Shane van Gisbergen in die NASCAR-Welt integriert. Während der Fokus hauptsächlich auf Straßenkursen liegt, hat Project 91 die Anpassungsfähigkeit von Elitefahrern an die einzigartigen Herausforderungen von NASCAR unter Beweis gestellt. Mit Castroneves, der beim Daytona 500 debütieren soll, hat Marks gezeigt, dass er bereit ist, den Umfang von Project 91 zu erweitern, sogar auf NASCARs Hochgeschwindigkeits-Ovalen.
Marks betonte, dass Project 91 darauf ausgelegt ist, die Fahrer für den Erfolg vorzubereiten, indem ihre bestehenden Stärken genutzt werden.
„Es macht nicht viel Sinn, jemanden zu nehmen, der noch nie in einem Stock Car gesessen hat, noch nie auf einem Oval war, und ihn nach Dover, Bristol oder Darlington zu bringen“, erklärte Marks. „Wir wollen mit dem Auto erfolgreich sein. Primär handelt es sich um ein Straßenkursprogramm.“
Trotzdem ist Castroneves‘ Einstieg beim Daytona 500 ein mutiger Schritt. Mit Siegen bei den Rolex 24 und einer glanzvollen IndyCar-Karriere ist die brasilianische Ikone bereit für den Erfolg, was sein NASCAR-Debüt zu einer der am meisten erwarteten Geschichten des Jahres 2025 macht.
Erweiterung der Horizonte: Trackhouse’s Drei-Auto-Zukunft
Die jüngste Expansion von Trackhouse Racing zu einem drei-autofahrenden Vollzeitteam—mit van Gisbergen am Steuer des dritten Fahrzeugs—unterstreicht Marks‘ Engagement für Wachstum. Das Team erweitert gleichzeitig seine NASCAR-Dominanz und legt das Fundament für eine mögliche Beteiligung an IndyCar.
Marks‘ Ambitionen beschränken sich jedoch nicht auf einzelne Rennen. Seine Bereitschaft, die NASCAR-IndyCar-Crossover zu verfolgen, hebt ein tieferes Ziel hervor: Trackhouse Racing als globale Motorsportmarke zu etablieren.
Was kommt als Nächstes für Trackhouse?
Marks’ akribischer Ansatz bedeutet, dass das Indy 500 keine Frage von „ob“, sondern von „wann“ ist. Mit der Infrastruktur, um Elite-Talente zu fördern, und Project 91, das bereits die internationale Präsenz von NASCAR erweitert, fühlt sich der eventualle Sprung von Trackhouse Racing in den Formelsport unvermeidlich an.
Während der unmittelbare Fokus auf dem Erfolg in der NASCAR liegt, ist der Reiz des Indianapolis Motor Speedway unbestreitbar. Während Marks weiterhin die Regeln neu schreibt, was ein NASCAR-Team erreichen kann, ist eines sicher: Trackhouse Racing ist ein Team, das nicht nur Rennen fährt – es innoviert.
Könnte Trackhouse das erste Team werden, das sowohl in der NASCAR als auch in der IndyCar dominiert? Wenn es jemand schaffen kann, dann ist es Justin Marks – und er hat gerade erst angefangen.