Die Formel-1-Saison 2024 hätte McLarens krönender Moment sein sollen – eine Chance, Max Verstappen zu entthronen und Ruhm in der Fahrermeisterschaft zurückzuerobern. Stattdessen wurde das Team zum Ziel von Witzen, dank ihrer umstrittenen „Papaya-Regeln“. Diese Teamorder, die darauf abzielte, die Rivalität zwischen Lando Norris und Oscar Piastri auszugleichen, sabotierte letztendlich ihre Titelkampagne und ließ Fans sowie Experten wütend zurück.
„Papaya-Regeln unter Beschuss“
Die „Papaya-Regeln“-Politik zielte darauf ab, Harmonie zwischen Norris und Piastri zu bewahren, aber sie schlug spektakulär fehl. Der ehemalige F1-Fahrer Tom Coronel machte keinen Hehl aus seiner Meinung und kritisierte McLarens Ansatz in einer scharfen Analyse:
„Papaya-Regeln, verpiss dich, Mann!! Wenn mich etwas genervt hat, dann waren es diese Papaya-Regeln. Reißt euch zusammen!”
Coronels Meinung wurde von Christijan Albers geteilt, der die Regeln als Marketingtrick bezeichnete, der McLarens Kampagne aus der Bahn warf:
„Wenn du mit so einem Marketing-Zitat kommst, solltest du es besser untermauern. Das haben sie nicht. Sie haben es vermasselt.”
„Verpasste Chancen in einer wettbewerbsintensiven Saison“
Trotz dass Norris eine der wettbewerbsfähigsten Saisons seiner Karriere lieferte, fiel er mit 63 Punkten hinter Verstappen zurück. Verstappen sicherte sich seinen vierten aufeinanderfolgenden Titel in Las Vegas, während McLarens uneinheitliche Strategie Norris die Unterstützung entzogen hat, die er benötigt hätte, um das volle Potenzial seines Autos auszuschöpfen.
Der Wendepunkt für McLaren kam beim Miami Grand Prix, wo das Team Upgrades einführte, die den MCL38 zum schnellsten Auto im Feld machten. Von da an dominierte McLaren die Konstrukteursmeisterschaft und sicherte sich ihren ersten Titel seit 1998. Allerdings kostete ihre Unfähigkeit, einen Fahrer eindeutig zu unterstützen, ihnen den ultimativen Preis in der Fahrerwertung.
„Was ist schiefgelaufen?“
McLarens Weigerung, Norris als ihren führenden Anwärter zu priorisieren, schuf unnötige Spannungen. Sowohl Norris als auch Piastri zeigten während der Saison Glanzstücke, aber das Engagement des Teams für Gleichheit führte dazu, dass wichtige Punkte in entscheidenden Rennen verloren gingen.
Während Norris und Piastri sich als fähig erwiesen, um Weltmeisterschaften zu kämpfen, wird erwartet, dass sich diese Rivalität im Jahr 2025 intensiviert. Ohne klare Teamorder riskiert McLaren, die Fehler von 2024 zu wiederholen, da Teamchef Andrea Stella erneut vor der unangenehmen Aufgabe stehen wird, zwei potenzielle Titelanwärter auszubalancieren.
„Blick auf 2025“
Trotz der Schwierigkeiten bleibt der Optimismus bei McLaren hoch. Die Leistungen von Norris und Piastri haben ihren Ruf als zwei der besten Fahrer im Grid gefestigt, und der Konstrukteurs-Titel von McLaren beweist, dass das Team das Auto hat, um an der Spitze zu konkurrieren.
Die Frage bleibt jedoch: Kann McLaren aus ihren Fehlern lernen? Albers glaubt, dass der Erfolg des Teams von einer entschlossenen Führung abhängt:
„Sie müssen entscheiden, wer ihre Nummer eins ist. Andernfalls wird es wieder chaotisch.“
Während sich das Augenmerk auf die 2025-Saison richtet, wird McLarens Umgang mit ihren Fahrern genauestens unter die Lupe genommen. Die Fans werden genau beobachten, ob das Team ihre internen Probleme überwinden und endlich einen Fahrertitel erringen kann.