Nach monatelangen Spekulationen hat Red Bull Racing offiziell die Zusammenarbeit mit Sergio Perez nach einer herausfordernden Saison 2024 beendet. Während Gerüchte über eine Leistungsklausel in Perez‘ Vertrag kursierten, die die Entscheidung ausgelöst haben könnte, hat Teamchef Christian Horner kategorisch bestritten, dass eine solche Klausel eine Rolle beim Abgang des mexikanischen Fahrers gespielt hat.
Keine Klausel, kein Grund: Horners Klarstellung
Formel-1-Verträge sind oft mit Leistungsklauseln versehen, die von Fahrern verlangen, bestimmte Ziele zu erreichen. Berichte deuteten darauf hin, dass Perez‘ Red Bull-Vertrag solche Bestimmungen enthielt, die möglicherweise sein Schicksal besiegelt haben. Horner wies diese Behauptungen jedoch entschieden zurück.
„Jeder Vertrag enthält Leistungsklauseln und -kriterien,“ gab Horner zu. „Aber das hatte keinen Einfluss auf die Entscheidung, dass Checo zurücktritt und eine Auszeit nimmt.“
Horner betonte, dass der Abgang von Perez eine umfassendere Entscheidung war, die in den Leistungsproblemen von Red Bull und den langfristigen Zielen des Teams verwurzelt ist.
Perez‘ Schwierigkeiten erweisen sich als kostspielig
Trotz der Tatsache, dass Max Verstappen seine vierte Fahrermeisterschaft gewonnen hat, belegte Red Bull den dritten Platz in der Konstrukteurswertung und lag hinter McLaren und Ferrari. Das Hauptproblem? Eine erstaunliche Lücke von 280 Punkten zwischen Verstappen und Perez, die Horner als erheblichen finanziellen Einfluss anerkannte.
„Leider hatten wir einen Rückstand von 280 Punkten zwischen unseren Fahrern, was für die Konstrukteursmeisterschaft ziemlich teuer wurde,“ sagte Horner.
Die Unfähigkeit von Red Bull, ihren Konstrukteurstitel zu verteidigen, kostete nicht nur Millionen an Preisgeldern, sondern trübte auch ihren Ruf als dominante Kraft in der Formel 1.
Was kommt als Nächstes für Red Bull?
Red Bull hat noch keinen Ersatz für Perez bekannt gegeben, was Spekulationen unter den Fans anheizt. Der aufstrebende Star Liam Lawson wird weithin als führender Kandidat angesehen, während auch Yuki Tsunoda im Rennen ist. Wer auch immer den Platz einnimmt, wird enormen Druck haben, Red Bulls Wettbewerbsfähigkeit im Jahr 2025 wiederherzustellen.
„Es ist immer schwierig, sich von einem Fahrer zu trennen, besonders von einem, der so viel wie Checo beigetragen hat,“ sagte Horner. „Aber wir müssen nach vorne schauen und uns darauf konzentrieren, wieder an die Spitze zu gelangen.“
Ein bitteres Ende für Perez
Sergio Perez’ Ausstieg hat die Fans enttäuscht, insbesondere aufgrund der abrupten Natur seines Abschieds. Viele hofften auf einen angemessenen Abschied für den Fahrer, der eine entscheidende Rolle in Red Bulls Konstrukteursmeisterschaften während ihrer dominanten Phase von 2021 bis 2023 spielte.
Während Perez sich vorerst von der Startaufstellung zurückzieht, bleibt er eine beliebte Figur im Fahrerlager, und sowohl Fans als auch Experten hoffen, ihn in Zukunft zurückkehren zu sehen.
Ein Ausblick auf 2025
Red Bulls Entscheidung, ihr Line-up umzukrempeln, signalisiert einen entscheidenden Moment für das Team. Während sie daran arbeiten, sich neu zu formieren und ihre Dominanz zurückzugewinnen, wird der Fokus auf Horner und Verstappen liegen, um das Team durch sein nächstes Kapitel zu führen. Ob die Entscheidung, sich von Perez zu trennen, fruchtbar oder kostspielig sein wird, bleibt abzuwarten, aber eines ist klar: Red Bulls Weg zurück an die Spitze wird alles andere als einfach sein.