Der ikonische Irwindale Speedway, ein Grundpfeiler der NASCAR- und Short-Track-Rennhistorie, bereitet sich darauf vor, im Dezember zum letzten Mal die Zielflagge zu schwenken. Seit 25 Jahren ist die Rennstrecke in Südkalifornien ein Zentrum für Adrenalin, Gemeinschaft und Rennlegenden. Am 21. Dezember wird der Speedway eine letzte starbesetzte Veranstaltung ausrichten, die einen unvergesslichen Abschied für Fans und Fahrer verspricht.
Das Finale: Rennen trifft Nostalgie
Die Abschieds-Extravaganza wird eine Feier der bewegten Geschichte von Irwindale sein, mit sowohl erfahrenen Profis als auch unerwarteten Teilnehmern. Einer der herausragenden Namen ist Jeff “Swampy” Marsh, Mitgestalter der beliebten Animationsserie Phineas und Ferb. Marsh, ein begeisterter Rennsportfan, wird auf der Strecke in einem Spec Late Model Auto fahren, das einen Helm trägt, der von seiner ikonischen Show inspiriert ist.
Marsh teilte seine Begeisterung auf Instagram:
„Der Irwindale Speedway hat sein letztes Event überhaupt… Ich habe das Glück, in einem der Rennen an diesem Abend ein Spec Late Model zu fahren. Lassen Sie uns dieses letzte Irwindale Speedway-Event zu einer unvergesslichen Nacht machen.“
Fans, die an der Veranstaltung teilnehmen, haben auch die Möglichkeit, Marsh zu treffen, Autogramme zu bekommen und Fotos zu machen, was der Nacht einen Hauch von Nostalgie verleiht.
Eine Starbesetzte Besetzung
Zusammen mit Marsh auf der Strecke sind NASCAR- und ARCA-Herausragende, darunter Cole Custer, Ryan Vargas, Lawless Alan, Tyler Reif und Jagger Jones. Diese einzigartige Mischung aus Talenten garantiert eine Nacht voller spannender Wettbewerbe und herzlicher Tribüts.
Das Event zielt darauf ab, die Auswirkungen des Speedway auf den Motorsport zu ehren und den Fans die letzte Chance zu bieten, das Dröhnen der Motoren und die Kameradschaft zu erleben, die Irwindale geprägt hat.
Ein Erbe der Rennexzellenz
1999 eröffnet, wurde der Irwindale Speedway schnell zu einem Nährboden für Talente und zu einem festen Bestandteil des Short-Track-Rennsports. Vom Toyota All-Star Showdown der NASCAR (2003–2010) bis hin zu Basisveranstaltungen, die Karrieren starteten, war die Strecke ein wesentlicher Bestandteil der Renn-Community.
Allerdings war der Weg alles andere als reibungslos. Seit 2012 schwebten Gerüchte über eine Schließung, angeheizt durch Konkursanträge und Eigentümerwechsel. Trotz dieser Herausforderungen hielt die Strecke durch und veranstaltete unzählige unvergessliche Momente.
Tim Huddleston, Präsident von Irwindale Speedway & Event Center Inc., drückte in seiner Abschiedserklärung Dankbarkeit aus:
„Irwindale war mehr als nur eine Rennstrecke. Es war ein Zuhause und ein Treffpunkt für Rennsportbegeisterte aus aller Welt. Wir sind dankbar für jeden Moment und jede Erinnerung, die wir als Gemeinschaft geteilt haben.“
Das Ende einer Ära
Die Schließung von Irwindale spiegelt einen besorgniserregenden Trend im Motorsport wider. Der 2-Meilen California Speedway in Fontana hatte kürzlich ein ähnliches Schicksal, wobei die Pläne, ihn in eine Kurzstrecke umzuwandeln, zugunsten einer kommerziellen Neuentwicklung auf Eis gelegt wurden. Steigende Instandhaltungskosten und abnehmende finanzielle Rentabilität haben es zunehmend schwierig gemacht, solche Veranstaltungsorte zu erhalten.
Die 20 Meilen Nähe zu Los Angeles macht Irwindales erstklassige Lage attraktiv für industrielle Entwicklungen. Die IDS Real Estate Group, der aktuelle Eigentümer der Strecke, plant, das Gelände in einen Gewerbepark umzuwandeln – ein krasser Gegensatz zu den hochoktanigen Nervenkitzeln, die dort einst stattfanden.
Ein Abschied der Gemeinschaft
Die bevorstehende Schließung hat unter den Fans und Fahrern weit verbreitete Unzufriedenheit ausgelöst, von denen viele Irwindale als einen wichtigen Teil der NASCAR-Geschichte betrachten. Jahrzehntelang brachte die Strecke Amateur-Rennfahrer und Spitzenprofis zusammen und schuf eine unersetzliche Bindung innerhalb der Motorsportgemeinschaft.
Dieses letzte Ereignis am 21. Dezember ist nicht nur ein Rennen – es ist eine Hommage an das Erbe einer Rennstrecke, die so vielen so viel bedeutet hat. Fans, Fahrer und Fachleute der Branche werden sich versammeln, um Abschied zu nehmen, die Vergangenheit zu ehren und den Verlust eines weiteren Stücks der Seele des Motorsports zu betrauern.
Blick nach vorne: Die Zukunft des Short-Track-Rennsports
Während Rennstrecken wie Irwindale und Fontana in die Geschichte eingehen, stehen Fragen zur Zukunft des Short-Track-Rennsports im Raum. Werden NASCAR und andere Organisationen Wege finden, diese Gemeinschaftszentren zu erhalten, oder wird die Kommerzialisierung weiterhin Vorrang haben?
Eine Sache ist sicher: Das letzte Rennen auf der Irwindale Speedway wird mehr als nur ein Abschied sein – es wird ein Aufruf zur Erhaltung des grassroots Motorsports sein.
Der 21. Dezember markiert das Ende einer Ära, aber für die Fans der Irwindale Speedway werden die Erinnerungen lange bestehen, nachdem die Lichter ausgegangen sind.