Der Red Bull Racing Chef Christian Horner hat sich über die intensive Prüfung geäußert, der Max Verstappen während seiner Formel-1-Saison 2024 ausgesetzt war, und enthüllt, dass der viermalige Weltmeister „sensibler“ auf Kritik reagiert, als viele annehmen könnten. Während Verstappen sich den elitären Reihen der F1-Legenden anschließt, ist sein aggressiver Fahrstil zum Blitzableiter für Kontroversen geworden und zieht Parallelen zu den Großen, die ihm vorausgingen.
„Er hat es gespürt“: Verstappen und das Gewicht der Kritik
Während der Saison 2024 fand sich Verstappen aufgrund seines kompromisslosen Rennansatzes, insbesondere während hitziger Auseinandersetzungen mit McLarens Lando Norris beim Großen Preis von Österreich, den USA und Mexiko-Stadt, unter Beschuss. Seine aggressiven Taktiken, einschließlich des Drängens von Norris vom Kurs, entfachten eine hitzige Debatte unter Fans und Experten.
Die Gegenreaktion erreichte ihren Höhepunkt, nachdem Verstappen andeutete, er würde aufgrund seines „falschen Passes“ unfair kritisiert, was auf eine Voreingenommenheit seitens bestimmter britischer Medien hinwies. In Bezug auf diesen Angriff verteidigte Horner den Charakter und die Rennphilosophie seines Starfahrers.
„Er ist sensibler, als du denkst“, gab Horner zu. „Einige der Kritik, die er erhalten hat, war sehr unbegründet. Er ist ein angreifender Fahrer, und das macht ihn außergewöhnlich.“
Ein Champion in der Mache: Vergleiche mit F1-Legenden
Horner scheute sich nicht, Vergleiche zwischen Verstappen und einigen der größten Formel-1-Fahrer aller Zeiten zu ziehen.
„Aber das war auch Ayrton Senna. Das war auch Michael Schumacher. Das war auch Lewis Hamilton“, betonte Horner. „Sie alle sahen sich zu verschiedenen Zeitpunkten ihrer Karriere der gleichen Art von Kritik gegenüber.“
Verstappens Triumph in Las Vegas, wo er seinen vierten Weltmeistertitel sicherte, festigte seinen Status unter den F1-Eliten. Er trat einem exklusiven Club bei, der Juan Manuel Fangio, Alain Prost und Sebastian Vettel umfasst, und sein Name steht nun neben Legenden, deren Vermächtnis sowohl auf Brillanz als auch auf polarisierenden Momenten basiert.
Die Quoten in einer herausfordernden Saison überwinden
Im Gegensatz zu den vorherigen Jahren der Dominanz war Verstappens Kampagne 2024 alles andere als ein leichter Weg. Der RB20 von Red Bull hinkte oft den Rivalen McLaren, Ferrari und Mercedes hinterher, was Verstappen eine erstaunliche Siegesserie von 10 Rennen zwischen Spanien und Brasilien ohne Sieg bescherte. Die Fähigkeit des Niederländers, ein schwach performendes Auto zu konstanten Podestplätzen zu zwingen, unterstrich seine Resilienz.
Als der Große Preis von Las Vegas anstand, hatte Verstappen die Widrigkeiten der Saison überwunden, um den Titel zu gewinnen. Seine emotionale Reaktion nach dem Überqueren der Ziellinie verdeutlichte, wie viel ihm dieser Erfolg bedeutete.
„Er hat eine riesige Reife“, sagte Horner. „Aber dieser Titel bedeutet ihm so viel. Man konnte es an seiner Stimme hören – die Emotion. Ruhm liegt ihm nicht leicht. Es geht ihm nicht um das Rampenlicht. Es geht ihm darum, schnelle Autos zu fahren, und das macht ihn einzigartig.“
Verstappens Vermächtnis: Aggression und Größe
Trotz der Kritiken ist Verstappens aggressiver Stil ein Markenzeichen seiner Renn-DNA. Es ist eine Eigenschaft, von der Horner glaubt, dass sie seinen Platz unter den Besten des Sports festigt.
„Was Max in diesem Jahr geleistet hat, festigt absolut seine Position unter den Großen des Sports“, schloss Horner. „Statistisch und durch sein Fahren ist das unbestreitbar.“
Eine umstrittene, aber unaufhaltsame Kraft
Während Verstappen im Ruhm seiner vierten Meisterschaft schwelgt, toben die Debatten über seine Fahrstrategien weiter. Eines ist jedoch klar: Max Verstappen definiert die moderne Formel 1 neu, indem er rohes Talent mit einem unversöhnlich aggressiven Rennstil verbindet. Man kann ihn lieben oder hassen, Verstappens Platz in der F1-Geschichte ist bereits gesichert – und er hat gerade erst angefangen.